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Rolfing und strukturelle Integration

*******137 Mann
55 Beiträge
Themenersteller 
Rolfing und strukturelle Integration
Rolfing ist eine von der US-Amerikanerin Ida Rolf in den 1950er Jahren entwickelte Massagetechnik. Es gibt wohl kaum Bücher über manuelle Einwirkung auf die Anatomie, die sich spannender lesen als die von einigen Rolfern.

Anwendern dieser Technik oder von Techniken, die sich daraus entwickelt haben, geht es um die lotrechte Ausrichtung des Körpers. Die Grundidee klingt sehr schlüssig: Je mehr sich der menschliche Körper in natürlicher aufrechter Haltung im Lot befindet, desto weniger Energie muss er aufwenden, um sich aufrecht zu halten. Das Bindegewebe spielt die Schlüsselrolle bei der Struktur. Es verhärtet, um dauerhafte Abweichungen von der Aufrechtheit ausgleichen zu können, hält jedoch dadurch das Körpersegment in ebendieser Abweichung fixiert. Das hat dann auch Auswirkungen auf andere Körpersegmente.

Hat schon mal jemand Erfahrungen mit Rolfing gemacht - also Seminare besucht oder sich sogar selber rolfen lassen?
******aer Mann
2.429 Beiträge
Die Dorn-Breuß Methode‎ klingt ähnlich, oder?
*******137 Mann
55 Beiträge
Themenersteller 
Nicht wirklich. Wikipedia liefert beim Stichwort "Rolfing" schon ein ganz brauchbares Ergebnis. Und Vergleichsfotos behandelter Patienten können ganz schön verblüffend sein. Einfach mal benefinden oder ixquicken (<-steh nicht so auf Google)
*********urxl Mann
107 Beiträge
Rolfing
ist was ganz anderes als Dorn-Breuß
Ich habe zwar schonmal vom Rolfing gehört, aber noch keine eigene Erfahrung gemacht. Ic weiß nur, dass es ganzschön weh tun kann, wenn man hartes Bindegewebe glattsreicht *schock*
Interessant in diesem Zusammenhang ist diese Sendung hier von Quarks und Co.

http://www1.wdr.de/mediathek … eimnisvolle-faszien-100.html
ProfilbildProfilbild
******n01 Mann
1.354 Beiträge
Rolfing
Habe darin schon 3 kurse gemacht es ist schon
Was anderes als dorn breuß
Ist nicht einfach zu erklären
Muss man erleben und fühlen
*******137 Mann
55 Beiträge
Themenersteller 
An dieser Stelle ...
... möchte ich mich für die nette Mail eines Mitglieds bedanken, die einige weitere interessante Informationen zu diesem Thema enthielt.
Leider habe ich in einem unglücklichen Moment beim Aussortieren auch diese Mail versehentlich mit gelöscht. Vielleicht meldet sich die Person ja noch mal.
*********ires Mann
126 Beiträge
Habe ich erlebt...
...in einer 10 maligen Behandlungsreihe, was so üblich ist.

Die Behandlung ist intensiv und kann sehr schmerzhaft sein. Das Bindegewebe und die Faszien werden deutlich gelockert, was den Muskeln ermöglicht, sich wieder in ihre normale Ruhelage zu bewegen. Solange aber die Ursachen für die Körperlichen Dysbalancen nicht gefunden und angegangen werden, ist es eher auch nur Symptombehandlung.

Aber klar, ob es das richtige ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Mir hat es leider nicht so gut geholfen.
********n_he Mann
4.006 Beiträge
Ist es nicht gerade eine Chance, dass sich unser Körper wieder in die gewohnten bahnen bewegt?

Es ist scheinbar die Huhn und Eierfrage, welche die Menschheit bewegt.

Gehe ich die Dysbalancen über die Muskulatur an oder locker ich das Körperkorsett.

Wahrscheinlich benötige ich beides. *zwinker*
*********ires Mann
126 Beiträge
das ei gab es zuerst..
das ist rein bio_logisch begründet und unterdessen wissenschaftlich bewiesen. und wer mal etwas von evolution gehört hat...- *zwinker*

was ich damit sagen wollte ist:
wenn du nur an der einen stellschraube drehst, könnte sich die grundproblematik dadurch nicht unbedingt lösen, sondern sich dein zustand nur vorübergehend bessern.
das trifft jedenfalls für mich zu. denn daneben ist es erforderlich auch die psychischen aspekte zu beleuchten, die die ungünstige köperhaltung erwirkt haben.
*******137 Mann
55 Beiträge
Themenersteller 
Widerstände und Blockaden respektieren ...
Ein Rolfer, der bei seinen Patienten zu viel Schmerztoleranz voraussetzt, hat m. E. ganz wesentliche Dinge über strukturelle Integration nicht verstanden.
Von einem guten Rolfer würde ich immer auch erwarten, soviel darüber, wie ich mich (wieder) ins Lot bringen kann, wie nur möglich zu lernen. Zum einen durch die Art, wie sie oder er mich massiert. Zum anderen durch Anregungen und Tips. Und zum Dritten eben dadurch, dass auch auf die bisherigen Ursachen der Fehlhaltungen eingegangen wird.

Ein gewisser Schmerz kann manchmal auch als angenehm empfunden werden, wenn er mit Lösung von Blockaden und Befreiung hin zu mehr Beweglichkeit verbunden ist. Viele RolferInnen sind auch PsychotherapeutInnen und können mit ihren Behandlungen auch emotionale Blockaden lösen. Die Glaubenssätze, Leitsysteme* und Verhaltensmuster, die zu diesen Blockaden geführt haben, sollten ebenfalls angesprochen werden, wenn die Behandlung nachhaltig sein soll.

*Richard S. Bandler und John Grinder haben diesen Begriff für eine bestimmte Art von Abfolgen benutzt.
Ein Pianist z. B. hat verschiedene Möglichkeiten, seine Sinne in bestimmten Kombinationen und Abfolgen einzusetzen, um sich ein Stück zu erarbeiten und es dann vorzutragen. Pianisten, die Gesicht und Gespür zu stark und zu oft miteinander verbinden (Augen-Hand-Koordination), werden mit der Zeit einen Rundrücken bekommen.
Ein guter Rolfer - ggf. mit einer NLP-Zusatzausbildung - , der einen Pianisten behandelt, wird sich also nicht darauf beschränken, den Rundrücken zu behandeln, der den Kopf des Pianisten vor statt auf seinen Schultern hält. Er wird ggf. auch anregen, dass der Pianist immer mehr das Gehör und das Gespür miteinander koordiniert. Seine Bewegungsfreiheit ist dann nicht mehr so eingeschränkt weil er immer wieder auf die Tastatur blicken muss.

Das Leitsystem eines guten Pianisten ist sehr komplex und reichhaltig, doch Ohren-Hand-Koordination halte ich für essentiell, da sehr förderlich für die Musikalität, die Kreativität und auch die aufrechte, lockere Körperhaltung.
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